15. März 2022

Was ist Aromatherapie?

Die Therapie mit ätherischen Ölen nennt man Aromatherapie. Aromatherapie ist ein Teil der Pflanzenheilkunde. Sie gründet auf der ganzheitlichen Sicht des Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist.

Die Aromatherapie ist eine der beliebtesten alternativen Behandlungen zum Stressabbau. Sie wird in der Alternativmedizin häufig eingesetzt, um den Menschen zu helfen, sich zu entspannen und besser zu schlafen.

Wie wirkt Aromatherapie?

Aromatherapie wirkt je nach eingesetztem ätherischen Öl:

  • entzündungshemmend
  • krampflösend
  • tonisierend auf die Verdauungsorgane
  • immunstimulierend
  • hemmend auf Viren und andere Keime oder ausgleichend auf das Nervensystem

Ätherische Öle wirken eher feinstofflich auf der körperlichen und auf der seelischen Ebene. Sie beeinflussen auch Stimmungen und Gefühle.

Wie verwendet man Aromatherapie?

Ätherische Öle verwendet man für Inhalationen, Bäder, Massagen oder als Parfums. Hochkonzentrierte ätherischen Öle sollte man nicht einnehmen. Ihre Wirkung ist so stark, dass sie Reizungen, Brennen oder sogar Vergiftungen verursachen können. Verwendet man die ganze Heilpflanze z.B. als Kräutertee, Tinktur oder als Gewürz, so ist das ätherische Öl in natürlicher Konzentration enthalten und kann auf sanfte Weise seine Wirkung entfalten.

Der Geruchssinn und die Wirkung von Düften

Der Geruchsinn ist der direkteste der menschlichen Sinne. Beim Einatmen wirkt der Duft direkt auf das limbische System, dem emotionalen Zentrum des Gehirns. Es wird durch den Geruchssinn aktiviert, so dass duftende Öle die Art, wie wir uns fühlen, beeinflussen können.

Beim Seh-, Tast- und Hörsinn müssen die Signale von aussen zuerst in der Grosshirnrinde verarbeitet werden, bevor sie an die entsprechende Stelle im Gehirn weitergeleitet werden. Sonst sehen, hören oder fühlen wir nichts.

Der Geruchssinn beeinflusst uns im Alltag. Häufig, ohne dass wir es merken: Der erste Eindruck, den wir von einem unbekannten Menschen haben, ist nicht zuletzt abhängig vom Geruch, den wir unbewusst wahrnehmen.

Auch, an welche Ereignisse wir uns erinnern, ist eng mit Düften verknüpft. Ein bestimmter Geruch kann uns unvermittelt in eine längst vergessene Situation versetzen, in der wir den Duft zum ersten Mal wahrgenommen haben.

Die Bedeutung des Geruchsinnes für den Menschen

Der Geruchsinn ist bei der Geburt bereits voll ausgebildet. Neugeborenen hilft er nach der Geburt die Brust der Mutter zu finden.

Das Geruchsgedächtnis wird vor allem in den ersten drei Lebensjahren ausgebildet. In dieser Zeit prägen sich die Gerüche fest ein und hinterlassen eine Spur im Gehirn. Auch später bleiben Erinnerungen, die mit Gerüchen verbunden sind, schnell und dauerhaft im Gedächtnis haften.